Stundenbild: Mit der Zaubermatte nach Indien
Hier eine „schnelle Stunde“ – konzipiert als Mitmachstunde für eine öffentliche Veranstaltung mit Thema Indien. Hineinschnuppern ins Kinderyoga – in ca. 20 Minuten
Begrüssung: Namaste – Das Licht in mir grüßt das Licht in dir >>> Frage: Kannst du mein Licht sehen? Falls nicht: Du kannst es aber spüren. Wie? Licht ist …. warm. Und wenn etwas warm ist, hat es auch Lebensenergie (Sonne zum Beispiel). Also lasst uns unser Licht fühlen.
Energie-Übung: Du reibst deine Hände ganz schnell aneinander – solange, bis sie richtig heiß werden. Dann legst du die Handflächen an die rechte und linke Handfläche deiner Nachbarn. So entsteht ein Energiekreis – warm und pulsierend. Schließe deine Augen und spüre das Licht.
Aufwärmen: Grimassen schneiden. Manchmal sind wir im Gesicht ganz schön verkniffen. Daher lockern wir jetzt einmal unsere Gesichtsmuskeln. Du darfst dazu die Augen schließen und alle fiesen Grimassen schneiden, die du immer schon einmal ausprobieren wolltest. Wenn du fertig bist, halte die Augen noch kurz geschlossen. Spürst du deine entspannte Gesichtshaut?
Asana-Praxis:
Sonnengruß (für kleine Kinder) nach Petra Proßowsky
Danach reisen wir gemeinsam nach Indien. Wir wollen in den Dschungel, um Tiere zu sehen. Heute nehmen wir nicht das Flugzeug, nicht das Schiff. Wir reisen mit der Zaubermatte. Dazu stellen sich alle Kinder auf eine Matte (ideal hier: die ovalen Kindermatten von Little Yoga World, aber es tut auch jede andere)
Ri, Ra, Ratte, flieg los, du Zaubermatte! Und, schwupps, sind wir im Dschungel gelandet. Hörst du die vielen Tiere? Wie laut sie sind? Spürst du die flirrende Hitze? Schau hinauf zu den hohen Bäumen. Dort sitzen die Affen und schaukeln in luftiger Höhe. Sie strecken sich nach Nüssen und legen diese dann auf dem Boden ab (Vorbeuge). Auch eine Schlange schlängelt sich durchs hohe Gras. Kleine Käfer (Lachkäfer) suchen nach Essbarem und laufen emsig umher. Sie klettern auch auf wunderschöne Blumen, deren Blüten sich der Sonne entgegen strecken. Die Palmen rascheln dabei im Wind. Plötzlich laute Geräusche: Eine Elefantenherde durchkreuzt den Dschungel: Die Dickhäuter lassen ihre Rüssel in den schlammigen Teich hinein (Vorbeuge) und spritzen dann genüsslich mit dem kühlen Nass (Holzhacker: Arme nach oben über den Kopf schwingen aus der Vorbeuge und mit den gefalteten Händen die Schultern „abspritzen“). Irgendwo im Dschungel schleicht auch ein Tiger umher. Der Mond geht auf und erinnert uns daran, dass wir langsam zurückreisen müssen. Schön war es im Dschungel, lebendig und voller Energie und Licht. Auf unserer Zaubermatte fliegen wir zurück.
Blume: Falte deine Hände vor dem Herzen zusammen, so dass Finger an Finger liegen. Du kannst zur Visualisierung auch gern ein Chiffontuch zwischen deine Hände „verstecken“. Wie auch immer, im Inneren wartet deine Knospe. Jetzt gib in Zeitlupe vor deinem Herzen beginnend die Hände über den Kopf und öffne langsam die „Blume“. Das Tuch wird hervorspringen, da deine Finger jetzt einen Blumenkelch bilden. Über dem Kopf sind die Hände dann weit geöffnet, so dass das Tuch hinuntersegeln kann. Dann mit einer großen Kreisbewegung die Finger wieder vor dem Herzen zu einer „Knospe“ geben.
Lachkäfer: In Rückenlage, die Arme und Beine sind gehoben. Schüttel sie locker aus, während du zu lachen beginnst. Herrlich befreiend!
Entspannungsmassage: Zurück im Raum setzen wir uns hintereinander in den Kreis, so dass jeder ein Kind vor sich und ein Kind hinter sich hat. „Erzähle“ deinem Vordermann mittels deiner Hände, was du im Dschungel erlebt hast. Lass die Finger wie Affen über den Rücken springen, lege „Kokosnüsse“ ab, indem du mit den Fingerspitzen sanft in den Rücken drückst. „Berichte“ von den Elefanten (mit Fäusten), den kleinen kichernden Käfern, der Schlange (Wellenbewegungen). Am Ende malst du einen Mond auf den Rücken. Dann wird der Vordermann gewechselt, indem sich jedes Kind einmal herumdreht.
Abschlussrunde Zum Abschluss sitzen wir wieder im Kreis. Wir lassen noch einmal eine große Blume in die Höhe wachsen. Diese haben wir uns aus Indien mitgebracht. Sie ist voller Licht und Energie. Dann nehmen wir ihr helles Strahlen mit in unser Herz (Anjali-Mudra). Namaste.