Märchenhafte Spuren im Harz
Dass sich in der Walpurgisnacht die Hexen auf dem Brocken treffen, ist allgemein bekannt. Doch auch an den übrigen 364 Tagen des Jahres sind Märchenwesen überall im Harz präsent. Von Bad Lauterberg bis Quedlinburg geht es um Mythen. Kein Wunder: Es gibt eine Menge an tiefen Tropfsteinhöhlen (wir besichtigten die Bergmannhöhle) und hohen Burgen, auf den Häuserdächern sitzen Stoff-Hexen – und erzabbauende Zwerge sollen hier auch schon gesichtet worden sein. Unser Kurzurlaub rund um Braunlage bescherte unserer Tochter obendrein eine wunderbare Reise in die Phantasie: Kein Spaziergang ohne „Hexenbesen“ und „Zaubermoos“. Und hat sich da hinten nicht etwas im Wald bewegt? Habt Ihr auch die kleine grüne Mütze gesehen?
Zwischen Hexenbrot und all den kommerzialisierten Andenken aus dem Harz hob sich eine Begegnung jedoch nahezu märchenhaft hervor. So entdeckten wir die feinen, auf Holz gezeichneten Figuren von Eva Bausenhardt. Mit welcher Liebe zum Detail und präzisem Pinselstrich sie ihre Phantasiewesen entwirft und dann aufs Holz bringt, ist faszinierend. Ihre Moosweiblein, Irrlichter, Hexen und guten Feen schaffen es, dass auch noch der letzte Realist Zweifel bekommt, ob an den alten Mythen nicht doch etwas Wahres dran ist. In ihrem kleinen Dawanda-Shop verkauft Eva aka die Hochharzhexe eine Auswahl an märchenhaften Magneten und Zeichnungen. Sehr schön!
Und vielleicht erzählt die „Gute Fee“ (die blaue Figur im obigen Foto, unten links), die nun bei uns in Berlin wohnt, den Yogakindern schon bald eine märchenhafte Geschichte aus einem Zauberwald im deutschen Mittelgebirge….