Kurs-Vorbereitungen
Ich habe dieses schwüle Hochsommer-Wochenende in der Hängematte unseres brandenburgischen Gartens verbracht. Einerseits, weil ich mich schon im Flugzeug zurück aus Kanada ziemlich erkältet habe und zu nichts anderem als zum Herumhängen zu gebrauchen war. Andererseits, weil die Zeit rennt und die neuen Yogakurse schon in der nächsten Woche starten. Zeit also, sich zwischen Taschentüchern, schlimmem Kanada-Blues und (wetterbedingtem) Schwitzen mit ein paar Kinderyogabüchern zu verkriechen.
In Vancouver habe ich mir das Buch „Creative Yoga for Children“ von der wunderbaren Adrienne Rawlinson gekauft. Die Kanadierin ist Montessori-Lehrerin UND Kinderyogalehrerin – eine kreative Verbindung. Ihr Buch enthält jede Menge wunderbare „hands on“ Ideen, die ich am liebsten gleich in die Tat umsetzen will. Und auch meine Kreativität beflügeln!
In den kommenden Kursen (einer ist bereits voll, der andere kommt hoffentlich auch noch zustande) will ich monothematisch arbeiten und die Kinder aus zwei großen Themenblöcke für den Acht-Wochen-Kurs wählen lassen. „Tiere unserer Welt“ ist der erste und hier könnten wir von Kontinent zu Kontinent reisen (äh, springen, reiten, fliegen, schwimmen) und gemeinsam viel über die verrückte, immer wieder verblüffende Welt der Tiere lernen. Wir könnten in die Dickhaut von gutmütigen Elefanten schlüpfen und allerhand Abenteuer im Dschungel erleben. Wir könnten uns in eine verrückte und tierische Zirkusbande verwandeln und jede Menge Kunststücke erproben. Und natürlich würden wir brüllen wir mutige Löwen, eine Phantasiereise zu unserem persönlichen Krafttier machen und über die entspannende Wirkung der Häschen-Atmung staunen.
Ein zweiter Themenblock, den ich den Kindern vorstellen werde – und mein Favorit – ist das Projekt „Wasser“. Neben anschaulichem Lernen (der Weg des Wassers, das Spiel von Ebbe und Flut, Muscheln und Strandgut), könnten wir hier ebenfalls unserer Phantasie freien Lauf lassen. Wir würden uns auf einem (Yogamatten-) Piratenschiff auf die Suche nach einem Schatz begeben, fremde Inseln erkunden, mit yogischen Balanceübungen (Standhaltungen) einen Fluss überqueren. Und – natürlich – viel über Indianer (First Nations, Aboriginals) und ihre Welt lernen (Totems malen, mit Kanus auf die Jagd gehen, uralte Geschichten von Orcas hören).
Je nach Altersgruppe werden die Geschichten und Atem-, Entspannungs- und Yogaübungen angepasst. Womit werden wir uns also die nächsten Wochen yogisch beschäftigen? Ich bin wirklich gespannt, für welches Kursthema sich die kleinen Yogis und Yoginis entscheiden werden! Am 8. August geht’s wieder los.