Ja zur Verbindung, nein zur Form – Was ich als Eltern-Kind-Yogalehrerin von Original Play halte
Der Ansatz „Original Play“ ist derzeit in aller Munde. Nach seinem Begründer Fred Donaldson steht hier das ursprüngliche Spiel, wie bei kleinen Kindern und Tieren beobachtet, im Vordergrund. Es geht um ein Treffen auf Augenhöhe, ohne Bewertung, ohne großartige Regeln – dafür mit viel Berührung, Respekt und Empathie. Original Play, so die Idee, soll Resilienz fördern und auch Erwachsenen wieder hin zum Spiel, hin zu einer Freude am Tun verhelfen.
Nun steht dieser – auf den ersten Blick begrüßenswerte Ansatz – deutlich in der Kritik. In Berlin und anderswo ist es in Kitas zu sexuellen Übergriffen gekommen, hätten sich Unbekannte nur durch das Bezahlen einer Kursgebühr Zutritt zu den Kindern verschafft – ohne das Wissen der Eltern.
Jeder kann zu Original Play seine eigene Meinung haben. Tatsächlich bin ich der Ansicht, dass solch ein Ansatz nur als Gegenprogramm zu einer Welt zu verstehen ist, in der Vereinsamung und die Zahl der Singles zunehmen und Berührung mehr und mehr zur Mangelware ist.
Aber ich frage mich: Wenn Spielen und Berührung so immens notwendig sind – warum geben wir Eltern unseren Kindern nicht diese nötige Wärme?
Warum überlassen wir es Fremden (und damit ist nicht die Bezugs-Erzieherin in der Kita gemeint), unseren Kindern Ursprünglichkeit und Liebe zu vemitteln?
Und hier kommt das ins Spiel, was ich seit Jahren vermittle: Eltern-Kind-Yoga.
In unseren Eltern-Kind-Yoga-Workshops bieten wir einen geschützten Raum, in dem sich Mütter, Väter und ihre Kinder kreativ durch gemeinsamen Yoga miteinander verbinden. Es werden Asanas gemeinsam gehalten, es wird in der Gruppe gespielt, wir spinnen zusammen die Rahmengeschichte weiter. Und am Ende verwöhnen erst die Eltern die Kinder, später dann die Kids ihre Mamas oder Papas mit einer wohltuenden Massage. Gleiches gilt für unsere Mom-Teen-Yoga-Workshops.
Und das Allerschönste: Die Erwachsenen sind nach unseren zwei gemeinsamen Stunden meist ebenso entspannt wie die Kinder! Anfängliche Kopf- und Rückenschmerzen, die so häufig bei unserer Feedback-Runde zu Beginn genannt werden, sind am Ende oftmals in den Hintergrund getreten.
Dafür haben die Eltern häufig ihre Spielfreude, ihr inneres Kind wiederentdeckt.
Und ihre Rolle des Erziehungsberechtigten zugunsten eines Erlebens auf Augenhöhe hinter sich gelassen.
Wer braucht da noch Original Play?
Nun bin ich neugierig: Wie ist deine Meinung zu dem Thema? Schreib mir gern via mail@kinderyogaberlin.com.
Eltern-Kind-Yoga: Alle Termine für die Workshops
Du willst die Magie des Eltern-Kind-Yoga erlernen, möchtest aber erst einmal nur kurz hineinschnuppern?
Dann ist mein Crash-Kurs „Eltern-Kind-Yoga“ genau das Richtige für dich. Ich vermittle dir in fünf Stunden die Essenz meines langjährigen Wissens in Theorie und Praxis.