Was ist Teenyoga , was ist Yoga für Jugendliche? Fünf Fakten
Mobbing, Burnout, (Versagens-)Ängste, Depressionen – schon Schulkinder leiden verstärkt unter Schulstress. Sie fühlen sich sehr oft den an sie gestellten Aufgaben nicht mehr gewachsen. Die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen – und während die katastrophalen Ergebnisse der jüngsten PISA-Studie durch die Medien geistern, fragt sich so manche*r, der mit Kinder und Jugendlichen zusammenarbeitet, wie diese negative Richtung aufgehalten werden kann. Jugendliche und junge Menschen ab 11 Jahren sind nicht besser dran: Sie müssen einerseits mit den herausfordernden Umstellungen der Pubertät mithalten. Andererseits gibt es gerade für junge Menschen oftmals keine Anlaufstelle, die ihnen den notwendigen Halt verleiht, Ressourcen aufdeckt und ihnen den Rücken stärkt.
Hier kommt mein Arbeitsschwerpunkt Teenyoga in Spiel. Yoga für Jugendliche hat so viel mehr zu bieten als den reinen Fokus auf Yoga-Haltungen! Anhand von fünf Fakten erkläre ich dir, was du dir unter Teenyoga vorstellen kannst:
Warum Yoga für Jugendliche zwischen 11 und 17 Jahren so wichtig ist: Fünf Fakten
1. Yoga holt die Teenies und Jugendlichen dort ab, wo sie stehen
Zu Beginn ein Experiment: Schließe deine Augen und stelle dir eine Yogastunde für junge Menschen vor. Was siehst du? Falls sich vor deinem inneren Auge nun ein wunderschön dekorierter Raum zeigt, mit Kerzen und hübschen Decken, in dem sich ausschließlich Mädchen im Einklang an herausfordernden Yoga-Haltungen ausprobieren, sei dir gewiss: Das ist nicht die Realität!
In meinen Yoga-AGs kommen Jungen und Mädchen zusammen, mit all den Körpern, Herkunftsländern, Sprachen und Vielfältigkeiten, die sie so einzigartig machen. Oftmals sind wir in Klassenzimmern, bestenfalls der Turnhalle. Aber egal, denn die Hauptsache ist: Es gibt solch ein Yoga-Angebot überhaupt! Und: Es geht nicht nur um Yoga-Haltungen. Partizipation steht im Vordergrund – und so lade ich zu Beginn eines Kurses die Teenies ein, mit ihren Ideen und Impulsen unsere Yoga-Stunde gemeinsam zu gestalten. Es soll eine Stunde nur für sie sein: Die Yogastunde als Raum für jede*n, wo sie so sein können, wie sie sind. Wo sie Entspannung erleben, Wertschätzung. Alles, nur keine Bewertung.
Dementsprechend ist eine Teenyoga-Stunde mal wild (mit Gruppenspielen, Tanzen und Krieger-Flows zu lauter Musik), mal leise (mit Fantasiereisen, Massagen, zarten Klängen von Koshi oder Sonodrum). Mögliche Themen: Vorbilder, Mut, Freundschaft, praktische Tipps gegen Schulstress oder Ängste – je nach dem, was die Teenies mitbringen.
2. Resilienz stärken – Mentale Widerstandskraft durch Teenyoga
Durch spielerische Inhalte und Übungen auf der Basis von Yoga und Achtsamkeit werden die Jugendlichen dabei unterstützt, ihre psychische Widerstandsfähigkeit zu stärken. Denn: Resilienz ist erlernbar. Und so helfen Atemübungen, aber auch Achtsamkeitsübungen für Jugendliche dabei, vom Außen nach Innen zu spüren. Das ist gerade für Jugendliche wichtig, deren Sensoren sehr in der äußeren Welt sind: Was machen die Freunde? Wie komme ich an? Was wird auf Social Media gepostet? TikTok, Instagram, Snapchat, etc. haben eine unfassbar große Sogwirkung auf Teenies – und noch nicht einmal wir Erwachsenen können uns dieser Wirkung entziehen. Im Teenyoga versuchen wir, einen Ausgleich zu schaffen.
Wie sagt es der US-Therapeut Ralph de la Rosa so treffend:
„Check dich selbst täglich mindestens genau so oft, wie Instagram.“
Dieser Self-Check-in kann Teenies dabei unterstützen, sich auf lange Sicht wieder mehr und besser zu spüren. Die Selbstakzeptanz steigt.
3. Strategien und Übungen gegen Schulstress
Teenyoga kann auch der Schlüssel sein, um ein Gegengewicht zum stressigen Schulalltag zu sein. Denn erschreckend oft kommen die Jugendlichen mit Rücken- und Nackenschmerzen oder stressbedingter Migräne in meine Yoga-AGs. Wir lockern den Körper, mobilisieren die Wirbelsäule und stärken die Bauchmuskulatur. Wir fließen durch Sonnengrüße (mal mit Musik, mal mit geschlossenen Augen) und stimulieren den gesamten Körper. Auch haltungsbedingte Beschwerden können beim Teenyoga angegangen werden. Die Praxis fördert nicht nur körperliche Entspannung, sondern auch mentale Klarheit. Insgesamt verbessert Yoga auch gerade bei den immermüden Jugendlichen die Energie.
Die ganzheitliche Praxis kann sich nicht zuletzt auch positiv auf schulische Leistungen auswirken. Dies sollte aber kein Grund sein, einen Teenie zum Yoga-Unterricht zu schicken!
4. Musik, Popstars, Influencer – Teenyoga ist ein Treffen auf Augenhöhe
Im Teenyoga können sich die jungen Menschen einbringen. Das heißt für uns Teenyoga-Lehrende: zuhören und lernen. Statt ablehnend ihren „Vorbildern“ gegenüberzustehen à la „früher war alles besser“ verstehe ich die gemeinsame Zeit als ein wertschätzendes Treffen auf Augenhöhe. Das impliziert auch: Sich in die Welt der Jugendlichen zu begeben. Zuzuhören, warum sie GNTM schauen, warum sie Popstar XY gut finden und gerade diese Musik bei ihnen angesagt ist. Man muss nicht alles gut finden, sollte jedoch offen und vorurteilslos sein.
Wie Musik in den Teenyoga einfließen kann, liest du hier
5. Teenyoga ist die Königsklasse! Die praxisorientierte Ausbildung zur Teenyoga-Lehrer*in – Warum bei mir?
Teenyoga zu unterrichten ist die Königsklasse des Kinderyoga. Keine andere Altersgruppe ist so herausfordernd, erfordert so viel Erfahrung. Denn nicht immer sind die Kurse voller (Achtung, Klischee!) braver Mädchen – und das ist auch gut so!
Daraus ergibt sich, dass du gerade bei deiner Ausbildung zur Teenyogalehrenden auf eine*n wirklich erfahrene* Dozenten setzen solltest. Jemanden, der sowohl pädagogisch als auch yogisch sein Handwerk versteht. Und der das Ohr an den Jugendlichen hat, indem er/sie auch tatsächlich unterrichtet.
In Deutschland gibt es nicht so viele Teenyoga-Lehrer*innen mit viel Erfahrung und ich kann mich glücklich schätzen, in Berlin regelmäßig an weiterführenden Schulen zu unterrichten. UND deutschlandweit und in der Schweiz gebucht zu werden, um mein Wissen in Weiterbildungen weiterzugeben. Meine Herangehensweise ist ganzheitlich und modern – und ich lasse in den Weiterbildungen zur Teenyogalehrer*in immer auch Beispiele aus meiner zehnjährigen Praxis mit einfließen. Die Tatsache, dass ich überdies Mutter einer Teenagerin bin, erleichtert mir ebenfalls den Zugang zur Altersgruppe der Jugendlichen. Zusätzlich bin ich auch heute noch sehr gut mit meiner eigenen Zeit als Teenie verbunden. Ich kann mich gut in die Gefühlswelt einer 14-Jährigen, einer 16-Jährigen, hineinversetzen.
Meine Teenyoga-Weiterbildung verbindet all diese Aspekte miteinander. Ich habe eine eigene Fortbildung konzipiert, die einzigartig ist. Denn bevor ich dir Inhalte vermittle, erarbeiten wir uns einen Zugang zu deinem eigenen, inneren Teenager. Wir helfen deiner Erinnerung an deine eigene Gefühlswelt als Jugendlicher auf die Sprünge und schaffen so die Verbindung zu den Jugendlichen heute.
Meine Online-Weiterbildung „Stay strong, shine on“ richtet sich nach deinen eigenen Bedürfnissen und du allein entscheidest, wie du sie absolvieren möchtest:
- Allein mit individuellem Einstieg als reiner Video-Kurs mit/ohne Zertifizierung (Basis-Variante) oder
- in der Gruppe als Video-Kurs mit festem Starttermin, mit Raum für Austausch und acht Live-Calls mit mir sowie abschließendem Zertifikat per Post zu dir nach Hause (Premium-Variante, nächster Start 24. Januar 2024).
Erfahre hier, warum meine Ausbildung zur Teenyoga-Lehrerin einzigartig ist.
Als Dozentin werde ich häufig eingeladen, um meine Teenyoga-Weiterbildung als Teil von umfangreichen Kinderyoga-Lehrer-Ausbildungen in Präsenz einfließen zu lassen (bei Interesse schreib mir eine Mail). Die Teilnehmer*innen sind danach durchweg „on fire“ und begeistert von der gelungenen Mischung aus Theorie und Praxis sowie meiner Leidenschaft. Selbst diejenigen, für die die Arbeit mit Teens vor der Weiterbildung nicht infrage kam, geben regelmäßig großartiges Feedback und fühlen sich nach dem Kurs imstande und motiviert, Teenyoga zu unterrichten.
Ich hoffe, ich konnte dir die Magie des Teenyoga näher bringen. Es ist die Königsklasse des Kinderyoga – wage dich an sie heran. Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen, denn du bekommst durch deinen Unterricht viel von den jungen Menschen zurück und leistest einen so wichtigen Beitrag für die Resilienz von Jugendlichen.