Kinderyoga mit Steinen: Die „Familie Glücklichstein“
Hier liest du, wie Kinder ganz easy an Mineralien herangeführt werden können. Und was die „Familie Glücklichstein“ damit zu tun hat. Außerdem gebe ich dir einige Impulse, wie du Steine in deiner Kinderyoga-Praxis einsetzen kannst.
Vor einigen Wochen ist an einem Samstag Vormittag genau das geschehen, was ich (und sicherlich auch du) am allerliebsten vermeiden möchte: Scheinbar aus dem Nichts heraus fand ich mich plötzlich in einem schlimmen Streit mit einem mir nahen Menschen wieder. Missverständnisse flogen hin und her, alte Wunden wurden aufgerissen – und danach schmollte jeder angeschlagen und still vor sich hin. Inhaltlich stand einiges auf dem Spiel, denn ich wollte einerseits freundlich, aber bestimmt meinem Bauchgefühl folgen und für mich einstehen. Andererseits drängte der Harmonie-Part in mir danach, schnell wieder „alles gut“ zu sagen.
Ankunft von „Familie Glücklichstein“ an einem rabenschwarzen Tag
Genau an diesem Tag brachte der Postbote ein Paket von der Familie Glücklichstein. Ich öffnete es und roch erstmal Zirbenholz. Wie wohltuend, wie beruhigend! Denn in der kleinen Holzkiste befand sich ein Säckchen voller Zirbenholzspäne (dazu später mehr). Das Säckchen wiederum hielt sechs Steine versteckt, die ich nun langsam aus den Spänen hervorzauberte: Bergkristall, Rosenquarz, Lapislazuli, Schwarzer Turmalin, Amethyst und Tigerauge.
Das gesamte Paket nennt sich „Helferkiste – Alltag“ und kommt mit folgender Beschreibung daher:
Es gibt Tage, an denen bist du glücklich und voller Energie, an wieder anderen Tagen bist du vielleicht schlecht gelaunt, ganz müde oder einfach nur traurig. Alles ist in Ordnung und darf so sein! Die Glücklichsteine begleiten dich, in jeder noch so schwierigen Situation. Sie sind an deiner Seite, wenn du etwas Unterstützung gebrauchen kannst. Wähle einfach den Stein aus, zu dem du dich gerade am meisten hingezogen fühlst. Oder schaue nach, welcher Stein welche Superpower hat und wie er dich gerade am besten unterstützen kann.
„Nachschauen“ kann man die „Superpowers“ auf den Postkarten, die jeweils einen Stein beschreiben. Das Tolle: Die Beschreibungen sind auf die Nutzung durch Kinder zugeschnitten.
Ein Ungetüm beruhigt mich
Ich bin kein Kind mehr. Aber an diesem konfusen Tag fühlte ich mich dennoch durch die Ankunft der Steine beruhigt – und wählte intuitiv den Schwarzen Turmalin. Er ist groß und schroff und schwer und kantig – und er hat für mich etwas Magisches. Als ich dann seine Erklärung auf der Postkarte las, fühlte ich mich sofort abgeholt:
Dein Bodyguard
Vielleicht kennst du das: Mama und Papa haben sich gestritten, und obwohl du gar nicht dabei warst, merkst du danach, dass eine komische Stimmung in der Luft liegt. Das, was du dann wahrnimmst, ist die schlechte Energie. (…) Und deshalb beschützt dich der Turmalin davor und stattet dich mit ganz viel guter Energie aus. Er ist wie ein Türsteher, der die schlechte Laune draußen lässt und nur die gute Laune zu dir durch lässt. So schützt er deine persönlichen Grenzen, und du kannst immer schön du selbst bleiben – ohne dich von den Energien der anderen beeinflussen zu lassen.
Diesen Stein schickte mir wohl der Himmel! Ich packte mir den dicken, klumpigen Turmalin, meinen Bodyguard für den Tag, in die Hosentasche. Und da blieb er dann bis zum Abend. Den ganzen Tag über fühlte ich mich behütet von diesem kleinen, pechschwarzen Ungetüm. Am Abend dann gelang es mir, mich mit dem mir wichtigen Menschen ruhig auszusprechen und unser „Problem“ dauerhaft aus der Welt zu schaffen.
Die Welt von „Familie Glücklichstein“
Insgesamt 15 feine Steine hält die Kollektion von „Familie Glücklichstein“ bereit. Und auch, wenn mich meine sechs Helferlein seit ihrem Einzug oft begleiten: Die Idee hinter „Familie Glücklichstein“ ist es eher, Kindern eine federleichte erste Tuchfühlung mit Mineralien zu ermöglichen. Und genau da sieht Marijke Roeterink, die Gründerin, den Nutzen: Denn die Steine sind haptisch ideal für Kinderhände, einzigartig wie jedes kleine Individuum. Sie beflügeln die Kreativität und stärken die Selbstheilungskräfte. Auch wenn bisher die Wirksamkeit von Heilsteinen nicht wissenschaftlich belegt ist, ist für Marijke eins wichtig:
Gerade bei Kindern kann ich immer wieder beobachten, wie sie intuitiv den für sie richtigen Stein auswählen und gar nicht in Frage stellen, ob die Glücklichsteine nun wirklich diese oder jene Superkraft haben. Sie haben sie einfach. Und wer heilt und hilft, hat Recht! Mit den Glücklichsteinen könnt ihr euren Kindern etwas an und in die Hand geben, das ihnen Kraft, Halt und Sicherheit gibt.
Um sie im Alltag zu nutzen, empfiehlt Marijke zum Beispiel, sie nicht nur in die Hosentasche zu transportieren, sondern auch – je nach gewünschter „Wirkung“ – sie unters Kopfkissen zu legen.
Mir fallen überdies kreative Einsatzmöglichkeiten ein, die zu Hause, aber auch in der Kinderyogastunde möglich sind.
Die Glücklichsteine im Kinderyoga
Als klassisches Ritual: Der Redestein
Sicher nutzt die ein oder andere bereits Steine als Zeichen dafür, wer gerade im Kinderkreis spricht. Ein Redestein ist ein schönes Ritual: Das Kind, das gerade spricht, hält währenddessen den Handschmeichler in den Händen. Ist es fertig, wandert der Stein zum nächsten Kind.
Als achtsame Übung
Lasse die Steine in deiner Gruppe herumgehen und erlaube den Kindern, einen ersten Kontakt mit ihnen aufzunehmen.
- Hilfreiche Fragen können hier sein:
- Wie fühlt sich der Stein an?
- Wie ist die Oberfläche des Steines beschaffen: rau oder eher glatt?
- Kann man hindurchschauen?
- Wie schmeckt er?
Als Teil einer Geschichte
Zum Beispiel erfinde eine Rahmengeschichte aus dem Zwergenland, bei der der Stein gefunden wird. Und vielleicht befindet sich in ihm ja ein verzaubertes Tier?
- Hilfreiche Fragen für die Gruppe:
- Woher kommt der Stein?
- Wo hat er vorher wohl gelegen?
- Was könnte der Stein erzählen?
- Wie befreien wir das Tier?
- Welche Yoga-Übungen könnten hier passen, um unsere Geschichte auf die Matte zu bringen?
Als sinnliche Spiele
Steine merken: Gebt die verschiedenen Steine mit geschlossenen Augen umher. Welchen Stein haltet ihr wohl gerade in den Händen: Den Bergkristall? Oder den Lapislazuli?
Steine merken, Variante: Ein Kind liegt auf dem Bauch. Die anderen stehen um das liegende Kind, jeder mit einem Stein in der Hand. Dann darf jeder, der möchte, dem liegenden Kind einen Stein auf den Rücken legen. Das auf dem Boden liegende Kind muss erraten, wie viele Steine sich am Ende auf seinem Rücken befinden (wenn Kinder die Steine auch wieder wegnehmen, wird es noch schwieriger!).
Vielleicht fallen dir auch Ideen ein, wie man Edelsteine in den Kinderyoga integrieren kann? Schreib mir gern deine Ideen.
Was mir an „Familie Glücklichstein“ gefällt
- Die liebevolle und hochwertige Aufmachung der Boxen
- Die kindliche Ansprache, die auf Augenhöhe ist und total wertschätzend daherkommt
- Der „Hilf – dir – selbst“-Ansatz, der Kinder dazu ermutigt, ihre Gefühle zu spüren, zu entdecken
- das mitgelieferte Zirbensäckchen, das unnötige Verpackung ersetzt. Und das man sich auch allein (ohne Steine darin) unters Kopfkissen legen kann – für süße Träume!
- Dass sich die Steine als wundervolle Geschenkidee eignen, entweder als Solostein oder aber als praktisches Paket
Viel Freude beim Entdecken!
Werbung, weil Markennennung: Die Helferkiste „Alltag“ wurde mir zu Rezensionszwecken unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dies hatte auf meinen Artikel keinen Einfluss.