Fundstücke am Meer
Wenn ich am Meer Urlaub mache, komme ich oft mit einigen Schätzen zurück. Lange Strandspatziergänge sind perfekt, um sich nicht nur die Brise ordentlich um die Nase wehen zu lassen. Sondern auch, um kleine Fundstücke einzusammeln. Perlmuttglitzernde Muscheln lassen sich finden, angespülte Quallen (meine Tochter gibt ihnen Namen), aber auch Steine.
Vom Urlaub an der kanadischen Pazifikküste bringe ich Muscheln in extragroß und europäisch klein mit. Auch Krabbenpanzer in allen Größen und driftwood, also Treibholz findet man in Mengen beim sogenannten beachcombing. Die Treibhölzer, die wir in unseren Koffer packen, erinnern an Wale, einen frechen Hai und Zauberstäbe. In einer meiner nächsten Kinderyogastunden werde ich die Fundstücke mitbringen und ihre Geschichten erzählen. Die wunderschönen Aboriginal-Kinderbücher herumgeben, die ich meiner Tochter gekauft habe. Sie geben einen guten Einblick darüber, wie sich die Haida Gwai, ein Indianerstamm im Norden von Vancouver Island, in Einklang mit der Natur sahen. Wie elementar wichtig Zedernholz z.B. für das Leben der Aboriginals war: aus ihm wurden Kanus, Häuser, Totempfähle, Kochboxen, Körbe, Kleider, ja sogar Schmuck hergestellt (letzteres aus der nassen Rinde).
All diese Fundstücke nehme ich als Mitbringsel mit nach Hause. Und spinne daraus auch Kinderyogastunden. Nur Laura, Lisa und Sophie – sicher einzigen pazifischen Quallen mit Namen – Müssen leider hier bleiben.